Fastenzeit – Zeit der Besinnung

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Die österliche Bußzeit ist unmittelbar auf das Leben Jesu bezogen. Der Herr selbst wurde nach der Taufe durch Johannes im Jordan vom Geist in die Wüste geführt. Dort verbringt er vierzig Tage, ohne zu essen und in absoluter Einsamkeit. Dann, am Ende dieser Zeit wird Jesus dreimal vom Satan in Versuchung geführt, der Böse versucht die Sohnschaft Jesu Gott gegenüber zu stören. Doch Jesus bleibt, anders als Adam bei der Versuchung im Paradies, dem Schöpfer treu, er ist der neue Adam. Im Unterschied zum Volk Israel, dass Gott 40 Tage lang in der Wüste herausfordert, erfüllt Jesus die Sendung des Volkes. Mit der 40-tägigen Fastenzeit vergegenwärtigt die Kirche dieses Geschehen in der Wüste, mit dem Jesus, der den Satan besiegt, bereits den Sieg der Passion vorwegnimmt. (Vgl. KKK 538 – 540)

In der österlichen Bußzeit sind wir, wie Papst Franziskus in seiner diesjährigen Fastenbotschaft betont, eingeladen auf Jesus zu hören. Vor allem im Wort Gottes, welches uns die Kirche in der Feier der Hl. Messe schenkt spricht er zu uns. In dem Maße, in dem wir auf Christus hören, sagt der Papst, wird diese Fastenzeit für uns zu einer Zeit der Gnade werden.

Text: Tobias Körrer Bild: Renate Goldmann