Osternacht

Jesus ist auferstanden, er lebt!

Diese Nachricht war damals für die Jünger nur schwer zu verstehen. Auch heute ist es nicht einfach – was bedeutet auferstanden?

Hier ist ein kurzer Film dazu: >>hier klicken

Auferstehung – darüber können wir uns also freuen. Jesus ist also nicht tot, sondern immer bei uns.  Das Kreuz bedeutet also LEBEN.

Ich habe eine kurze Feier für euch zusammengestellt. Ihr könnt sie auch als Dokument ausdrucken >> Dokument zum Ausdrucken

Vorbereitung: Setzt euch rund um einen Tisch zusammen. Legt in die Mitte ein Bild von einem Regenbogen (könnt ihr vorher gemeinsam malen), darauf gebt ein Kreuz, eine Kerze, für jeden von euch ein Teelicht, eine Bibel, und Steine 7-8 Stück. Gebt noch typische Speisen für Ostern dazu (Ostereier, Osterlamm, Osterstrietzel, Ostergeselchtes,…)

Beginn:
Kreuzzeichen

Vorlesen:
Warum ist dieser Abend so ganz anders als alle anderen Abende? Diese Nacht ist eine besondere Nacht, die Osternacht.
Wir werden hören, dass Gott uns liebt und immer bei uns ist. Gott will, dass wir leben und dass wir uns freuen. Dafür danken wir heute Gott.
„Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde; Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht.“
Jetzt eine Kerze und einer von euch liest: „Gott sah, dass das Licht gut war. Gott schied das Licht von der Finsternis, und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte er Nacht.“

Singt gemeinsam ein Lied (oder sprecht einfach den Text):
dubistdaslichtder welt

Segensbitte über das Licht, deine Mutter oder dein Vater spricht:
Guter Gott, wir danken dir, denn du hast das Licht erschaffen, das die Finsternis erhellt.
Du bist das Licht, das den Menschen und der ganzen Schöpfung leuchtet.
Segne das Licht dieser Kerze, das mit seinem Licht diese Nacht hell werden lässt
und das Schwere und Traurige in dieser Welt und in unseren Herzen erhellt.
AMEN
Jetzt könnt ihr gemeinsam Fürbitten sprechen:
Wir bitten …
…für Oma und Opa, die heute nicht mit bei uns sein können – wir bitten dich, erhöre uns
…für alle im Altenheimen, die keinen Besuch von ihren Verwandten erhalten können – wir bitten dich, erhöre uns
…für alle Erkrankten, damit sie wieder gesund zu werden – wir bitten dich, erhöre uns
…für alle Einsatzkräfte, die in diesen Tagen ganz viel arbeiten müssen – wir bitten dich, erhöre uns
…für die Ärzte und Pflegekräfte, die sich um die kranken Menschen kümmern – wir bitten dich, erhöre uns
…für alle, die keine Arbeit haben, weil ihr Betrieb geschlossen ist – wir bitten dich, erhöre uns
…für all jene, die unter der Einsamkeit der Isolation leiden – wir bitten dich, erhöre uns

Nun entzündet an der großen Kerze die kleinen Teelichter.

Singt gemeinsam ein Halleluja, bevor ihr einen Text aus der Bibel lest:
halleluja

Aus dem Evangelium nach Matthäus
Der Festtag war vorüber. Ein neuer Tag brach an. Noch war es still und dunkel in Jerusalem. Doch zwei Frauen waren schon unterwegs: Maria und Maria Magdalena. Sie gingen zum Grab Jesu und hatten ein Gefäß mit duftender Salbe bei sich. Damit wollten sie den Leichnam Jesu einsalben.
Als sie zum Garten kamen, sahen sie schon von weitem den großen Stein, der vor der Grabeshöhle lag. Und sie fragten sich besorgt: „Wer wälzt uns den Stein vom Grab?“
Aber sieh da! Plötzlich bebte die Erde. Ein Licht fiel vom Himmel, hell wie ein Blitz, sodass die Wächter am Grab vor Schreck umfielen.
Auch die Frauen erschraken. Sie sahen hinüber zum Grab. Aber – was war das? Der Stein war weggewälzt!
Ein Mann saß am Eingang der Höhle. Ein Engel war es, ein Bote Gottes, in leuchtendem Kleid.
Erschrocken schlugen die Frauen ihre Hände vor das Gesicht. Aber der Engel sprach: „Fürchtet euch nicht! Ich weiß, wen ihr sucht: Jesus, den sie gekreuzigt haben. Aber er ist nicht hier. Er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her und seht, wo er gelegen hat!“
Die Frauen wussten nicht, was sie sagen sollten. Zitternd sahen sie in das offene Grab. Und wirklich! Es war, wie der Engel gesagt hatte: DAS GRAB WAR LEER!
Da flohen die Frauen aus dem Garten. Sie bebten am ganzen Leib. Sie wussten nicht: Sollten sie lachen oder weinen vor Freude.
Auf einmal kam ihnen ein Mann entgegen. Plötzlich erkannten sie ihn. Jesus war es! Ja, er war es wirklich. Er lebte!
Da fielen die Frauen vor Jesus nieder, streckten ihre Hände aus und umfassten seine Füße.
Aber Jesus sprach zu ihnen: „fürchtet euch nicht! Auf, geht schnell zu den Jüngern und erzählt ihnen, was ihr erlebt habt! Und sagt ihnen: Auch sie werden mich wiedersehen!“
Da eilten die Frauen zurück in die Stadt, voll Furcht und voll Freude, und kamen zu den Jüngern, die immer noch weinten und klagten.
„Freut euch!“, riefen die Frauen. „Jesus lebt!! Er ist auferstanden! Wir haben ihn selbst gesehen.“ Aber die Jünger schüttelten traurig den Kopf und wollten ihnen nicht glauben.

Denkt über folgendes gemeinsam nach:
In der Osternacht ist ein Wunder geschehen.
Jesus war tot und ist wieder lebendig geworden.
Erleben wir in unserem Leben auch solche Wunder?
Kann bei uns auch etwas, was dunkel ist, wieder hell werden?
Kann aus Trauer wieder Freude werden?
Welche Steine müssen weggeräumt werden, damit Wunder geschehen können?
Für jeden Gedanken ihr einen Stein wegnehmen. so dass am Ende der Regenbogen zum Vorschein kommt.

Betet gemeinsam das Gebet, das uns Jesus zu beten gelehrt hat: VATER UNSER

Ein Elternteil spricht den Segen:
Lebendiger Gott, segne und behüte uns.
Sei du mit uns auf dem Weg und trage uns in deiner Liebe.
Stärke uns, wenn wir traurig sind oder Angst haben.
Dass Jesus lebt macht uns stark und mutig.
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.